Prophylaxe: So geht Zähneputzen richtig

Es gibt wohl kaum jemanden, dem es keinen Spaß macht: das Küssen. Zudem setzt es beinahe unzählige Prozesse in Gang: Etwa 60 Gesichtsmuskeln werden beim Küssen aktiviert, Gesicht und Lippen werden besser durchblutet, es wird Adrenalin ausgeschüttet und sogenannte Neuropeptide haben eine ähnliche Wirkung auf den Körper wie Morphin. Küssen macht also glücklich und entspannt, doch kann es auch Nachteile haben? Wie sieht es beispielsweise mit der Mundgesundheit aus? Kann durch Küssen Karies übertragen werden? Tatsächlich zeigen aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, dass durch einen einzigen Kuss rund 80 Millionen Bakterien übertragen werden können.


Mundhygiene ist wichtig

Ob Karies oder Parodontitis beim Küssen übertragen werden können, ist wissenschaftlich noch nicht endgültig geklärt. Fest steht zumindest, dass beide Erkrankungen durch Bakterien verursacht werden. Eine Übertragung durch Küssen findet jedoch wahrscheinlich nur bei sehr regelmäßigen „Speichelaustausch“ statt (eine aktuelle Studie zeigt, dass Langzeitpaare eine sehr ähnliche Bakterienzusammensetzung im Speichel haben).

Viel entscheidender für die Entstehung von Karies oder Parodontitis im Mund sind andere Faktoren, wie die Ernährung, das Immunsystem oder persönliche Veranlagung. Der wichtigste Faktor um Zahn- oder Munderkrankungen vorzubeugen ist die Mundhygiene. Regelmäßiges Zähneputzen zu Hause sowie eine regelmäßige Prophylaxe beim Zahnarzt verringern das eigene Erkrankungsrisiko enorm und schützen den Kusspartner von einer eventuellen Ansteckung.

Karies bei Kleinkindern durch die Eltern

Auch Eltern von Kleinkindern sollten nicht nur aus der Vorbildfunktion heraus eine regelmäßige Mundhygiene ernst nehmen. Es ist nämlich nicht auszuschließen, dass die schädlichen, kariesverursachenden Bakterien auf das Kind übertragen werden – zum Beispiel, wenn die Eltern einen Schnuller ablutschen, mit dem Babybreilöffel die Temperatur des Essens prüfen oder einfach mit ihrem Kind schmusen.

Fazit

Ob Karies oder Parodontitis beim Küssen übertragen werden können, ist wissenschaftlich noch nicht endgültig geklärt. Nach derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist es zwar möglich, jedoch nicht sehr wahrscheinlich, sich beim Küssen anzustecken. Viel entscheidender für die Entstehung einer Zahn- oder Munderkrankung sind die persönliche Veranlagung und er individuelle Lebensstil inklusive der Essgewohnheiten. Dennoch sollten insbesondere Eltern von Kleinkindern auch das offenbar geringe Risiko einer Krankheitsübertragung ernst nehmen. Der beste Schutz gegen Karies oder Parodontitis sind regelmäßige Mundhygiene zu Hause sowie eine regelmäßige Prophylaxe beim Zahnarzt.

Bei Fragen zu den Themen Karies, Parodontitis und Prophylaxe können Sie jederzeit mit uns, der Zahnarztpraxis Honnefelder in Krefeld, Kontakt aufnehme